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1989 fiel die Berliner Mauer, und der Alltag der allermeisten DDR-Bürger veränderte sich von Grund auf. Die Konsumwelt des Westens stand ihnen nun offen, doch zugleich verschwanden viele ihnen vertraute Dinge des täglichen Gebrauchs auf Nimmerwiedersehen. Schon bald entstanden die ersten privaten Museen, in denen die DDR-Alltagskultur vor dem Vergessen bewahrt werden sollte. Produkte und Marken wie Club-Cola, Spee oder Rotkäppchensekt kehrten in die Geschäfte zurück, die Mauer wurde doch noch zum Erinnerungsort und der Abriss des »Palasts der Republik« erregte die Emotionen aufs Heftigste. Jonathan Bach zeigt, welche Kraft alltägliche Dinge bei der Stiftung von Erinnerung entfalten.