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Die hier versammelten Geschichten basieren auf öffentlichen Erzählsalons mit Riesaer Bürgerinnen und Bürgern, zu denen das Stadtmuseum Riesa zwischen November 2017 und Juni 2018 eingeladen hatte. In den Kindheiten spiegelt sich sächsische Zeitgeschichte. Was die Menschen erzählten, ist authentisch und reicht weit über Riesa hinaus: Die Väter kämpften im Zweiten Weltkrieg. Die Mütter und Großmütter zogen die Kinder groß. Gegen Ende des Krieges heulten die Sirenen bei Fliegeralarm, der Luftschutzkeller wurde zum Überlebensort. Nach Kriegsende kamen die Russen, die Amerikaner und die Flüchtlinge. Die Geschichten der Riesaer wurden von Markus Thielemann aufgeschrieben und im Buch ergänzt durch zwei allgemeine Beiträge über Kindheit in Sachsen und das Format der Erzählsalons.