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Die Bodenreform und der Zustrom sowie die Ansiedlung von etwa einer Million Flüchtlingen und Vertriebenen, den sogenannten „Umsiedlern“, prägten die ländliche Gesellschaft im Sachsen der Nachkriegszeit nachhaltig. Infolge der Enteignung und Umverteilung von Land, Gebäuden und Inventar entstanden allein in Sachsen etwa 18.000 Neubauernstellen, 40 Prozent davon wurden an „Umsiedler“ vergeben. Der Band rückt die Neubauernfamilien und den Alltag im ländlichen Milieu in den Mittelpunkt. Es entsteht ein Bild, das erstmals im Detail die Schwierigkeiten und Konflikte, Hoffnungen und Chancen aufzeigt, die mit dem Neubeginn unter sozialistischen Vorzeichen einhergingen.