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Es wird seit Jahren immer deutlicher, dass die liberale Demokratie fragil ist und der Pflege bedarf. Sie erschöpft sich nicht in Talkshows, im Gang zur Wahlurne oder in Parlamentsdebatten. Sie ist nicht allein eine Herrschaftsform. Wollen wir mehr sein als unbeholfene Demokraten, so Till van Rahden, müssen wir die Umgangsformen pflegen, die Streitkultur stärken und die öffentlichen Räume ausbauen, die es uns gerade im Alltag ermöglichen, Gleichheit wie Freiheit zu erleben und demokratische Tugenden einzuüben. Dieses Buch wirft Schlaglichter auf die Geschichte der Bundesrepublik und veranschaulicht ihre sozialen und kulturellen Voraussetzungen.