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Anhand international vergleichender Daten zeigen die Autoren, dass sich Demokratien westlicher Prägung weltweit auf dem Rückzug befinden, während autoritäre und populistisch getragene Regierungen zunehmen. Nur zum Teil sei der Populismus wegen der Vereinfachung komplexer Probleme attraktiv, zum anderen Teil jedoch tragen demokratische politische Eliten oft auch selbst zur derzeitigen Lage bei: Im Kontext von Globalisierung und Modernisierung werde der Populismus meist lediglich als eine irrationale Gegenrevolte abgetan. In Wahrheit jedoch würden erst demokratische Repräsentationsdefizite eine populistische Abwehrreaktion provozieren.