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Das Amt des Ministerpräsidenten existierte in allen drei politischen Systemen Sachsens in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts: dem ersten Freistaat von 1919 bis 1933, dem Gau Sachsen von 1933-1945 und dem Land Sachsen zwischen 1945 und 1952. Die beiden Herausgeber und drei weitere Autoren — Historiker mit Schwerpunkt sächsische Geschichte und Totalitarismusforschung — porträtieren elf sächsische Ministerpräsidenten im Kontext der jeweiligen politischen Systeme.
Der Band wird eingeleitet durch einen Vergleich unter dem Aspekt Staatskanzlei und Ministerpräsident 1919 bis 1952. Es folgen die Porträts von Georg Gradnauer, Wilhelm Buck, Erich Zeigner, Alfred Fellisch, Max Heldt, Wilhelm Bünger, Walther Schieck, Manfred von Killinger, Martin Mutschmann, Rudolf Friedrichs und Max Seydewitz. Die Biographien der Politiker bieten einen tiefen Einblick in die sächsische Landesgeschichte, insbesondere die parteipolitischen und ideologischen Auseinandersetzungen der jeweiligen Zeit.
Im Anhang sind neben Abkürzungen, Bibliographie und Personenregister alle Landtagswahlergebnisse und Regierungen vom Ende des Ersten Weltkrieges bis zur Auflösung des Landes Sachsen 1952 aufgelistet.